Das Team des internationalen Sekretariats von Reporter ohne Grenzen (RSF), seiner Büros und Sektionen sowie deren Vorstände teilen mit grossem Schmerz mit, dass Christophe Deloire, Generalsekretär von RSF International und Generaldirektor von Reporter ohne Grenzen, am Samstag, 8. Juni, an den Folgen einer rasch fortschreitenden Krebserkrankung verstorben ist.

Christophe Deloire (Foto: Keystone/Magali Girardin, Genf, 4. Juni 2021) war seit 2012 im Amt und machte die Organisation RSF – von weltweitem Wachstum geprägt – über zwölf Jahre hinweg zu einer Vorkämpferin für die Verteidigung des Journalismus und der Pressefreiheit. Deloire, seit 2018 Gründungspräsident des Forums für Information und Demokratie und 2023 in Frankreich zum Generaldelegierten der États généraux de l’information ernannt, war auf allen Kontinenten ein unermüdlicher Verteidiger der Freiheit, der Unabhängigkeit und des Pluralismus des Journalismus in einem Kontext eines immer grösser werdenden Informationschaos. Der Journalismus war der Kampf seines Lebens, den er mit unerschütterlicher Überzeugung führte.

Reporter ohne Grenzen spricht seiner Frau Perrine, seinem Sohn Nathan, seinen Eltern und allen, die ihm nahe stehen, tiefstes Mitgefühl aus.

Für Pierre Haski, Vorstandsvorsitzender von RSF, „leitete Christophe Deloire die Organisation in einer für die Informationsfreiheit prägenden Zeit. Sein Beitrag zur Verteidigung dieses Grundrechts war beträchtlich. Der Vorstand teilt den Schmerz seiner Angehörigen».

Denis Masmejan, Generalsekretär von RSF Schweiz sagt: «Christophe Deloire war ein inspirierender Generaldirektor, der über einen herausragenden Intellekt verfügte, willensstark und dynamisch war. Er hatte ein bemerkenswertes Talent als Organisator und Teamleiter. Diese Qualitäten stellte er in den Dienst der Sache, die uns alle vereint: die Verteidigung der Informationsfreiheit auf der ganzen Welt. Die Schweizer Sektion, deren Entwicklung Christophe aufmerksam verfolgte, hat ihm viel zu verdanken. Sie drückt seiner Familie und seinen Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.»

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