Gérald Sapey war von 2003 bis 2008 Präsident der Schweizer Sektion von Reporter ohne Grenzen, danach übernahm er das Präsidium von RSF International (Foto Keystone/Laurent Gilliéron). Er starb am 28. Februar dieses Jahres im Alter von 89 Jahren.

Reporter ohne Grenzen ist tief betrübt über seinen Tod. Alle, die mit ihm zusammengearbeitet haben, erinnern sich an eine Persönlichkeit mit grosser Ausstrahlung, die unsere Werte mit unerschütterlicher Überzeugung vertrat, ein ausgezeichneter Verhandler war und darüber hinaus über viel Humor und einen grossen Sinn für Geselligkeit verfügte.

Gérald Sapey war ein erfolgreicher Journalist und hat in diesem Bereich eine beeindruckende Karriere gemacht. Er war unter anderem für das «Journal de Genève» tätig. Ab 1962 arbeitete er für die «Tribune de Genève», zuerst als Redaktor, dann als Generalsekretär der Redaktion, schliesslich als Direktor. 1987 kam er zu Radio Suisse Romande und leitete «La Première», bevor er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1999 RSR-Direktor wurde. Unter seiner Leitung entstand der vierte Radiokanal, «Option Musique». Radio Télévision Suisse weist in seinem Nachruf darauf hin, dass Sapey das Unternehmen durch eine Epoche geführt hat, in die tiefgreifende Veränderungen fielen, insbesondere die Verschärfung der Konkurrenz aus dem In- und Ausland und die Anfänge der digitalen Produktion.

Im Namen der gesamten Organisation möchte das Team von RSF Schweiz der Familie von Gérald Sapey, der so viel für den Journalismus getan hat, sein aufrichtiges Beileid und sein tiefes Mitgefühl aussprechen.

 

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